“Freut euch” mitten in der Pandemie

15. Dezember, 2020

Aktuelle Corona-Entwicklung ist auch bei „Geistlicher Abendmusik“ besondere Herausforderung

Trotz der Pandemie war die stimmungsvoll erleuchtete Aloysius-Kirche am dritten Adventssonntag gut besucht.

Trotz der Pandemie war die stimmungsvoll erleuchtete Aloysius-Kirche am dritten Adventssonntag gut besucht.
Anna Kristina Naechster sang Arien und Lieder. <b>Max Winkler</b>

Anna Kristina Naechster sang Arien und Lieder. Max Winkler

Hubert Schmalor

Iserlohn In der anheimelnd mit viel Kerzenlicht beleuchteten Aloysius-Kirche wurde am dritten Advent mit einer musikalischen Andacht die Reihe der „Geistliche Abendmusiken“ fortgesetzt. Mit „Gaudete – Freuet euch“ sind die Lesetexte des dritten Advents überschrieben und stellen, so Tobias Leschke in seiner Begrüßung, eine besondere Herausforderung angesichts der gerade an diesem Tag bekannt gewordenen weiteren Beschränkungen in der Zeit der Corona-Pandemie dar.

Choräle und Lieder stimmen auf die Weihnachtszeit ein

Diese Herausforderung anzunehmen und mit Hilfe der Musik und biblischer Lesungen für die nach Zuversicht, Trost und Zuspruch suchenden Gläubigen positiv zu wenden, war somit eine aktuelle, neben der Einstimmung auf die Weihnachtszeit, zusätzliche Absicht der Veranstalter. Diese hatten ein Programm aus Chorälen, Kantaten (Bach), Arien (Vivaldi und Händel) und weiteren adventlichen Liedern (Brahms und Cornelius) zusammen gesellt, das mit den eingestreuten Lesungstexten von Pastor Frederic Kernbach hervorragend korrespondierte und den tiefen Gehalt aber auch die Dynamik der Weihnachtsgeschichte zur Geltung brachte. Anna Kristina Naechster (Sopran), im musikalischen Umfeld der Aloysius-Kirche längst eine feste Größe, die Bratschistin Jutta Bednarz und Daria Buriak (Orgel/Klavier) gestalteten das Programm von der Orgelempore aus, meist in Triobesetzung, sehr versiert, mit großem musikalischen Einfühlungsvermögen und technischer Präzision. Kompliment an die jungen Musikerinnen, von denen sicher, nicht nur im regionalen Umfeld, in Zukunft noch verstärkt zu hören sein wird. Ein dankbarer und herzlicher Beifall der doch trotz aller Widrigkeiten zahlreich erschienen Besucher war dann auch der verdiente Lohn für das insgesamt sehr stimmige Gesamtkonzept.

Ob die nächste Veranstaltung der Reihe am 26. Dezember noch zum Tragen kommt, hängt von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab. Informationen hierzu bittet der Veranstalter der örtlichen Presse zu entnehmen.