„Sei der kluge Cowboy…“ Diese Erklärung zur rhythmischen Genauigkeit bei vorgezogenen Sechzehntel-Notenwerten hatten die 60 Teilnehmenden der diesjährigen Liederwerkstatt im Dekanat Märkisches Sauerland wohl noch nicht gehört. Auch in diesem Jahr hatten Dekanatsjugendreferentin Gaby Iserloh und Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke wieder zu einer Liederwerkstatt eingeladen; dieses Mal fand der Workshop in Iserlohn statt und der Fokus lag auf der Gospelmusik. Im Anschluss an ähnliche Formate mit Timo Böcking oder Njeri Weth, die in den vergangenen Jahren stattgefunden hatten, konnte Kai Lünnemann aus dem Bistum Osnabrück als Referent gewonnen werden. Mit viel Witz und großer Begeisterung für sein Fach gelang es Lünnemann sofort die anwesenden Sängerinnen und Sänger mitzureißen. Schnell wurde deutlich: Kai Lünnemann liebt Gospelmusik- und das steckt an. Seine Arrangements zu „Gott segne dich“ von Martin und Jennifer Pepper oder das von ihm selbst komponierte „Lift your voice and sing Halleluja“ wurden vom Chor begeistert aufgenommen. Dabei waren ihm der Aspekt der chorischen
Stimmbildung und des bewussten Hörens auf die anderen Sängerinnen und Sänger immer ein wichtiges Anliegen. Viele neue Impulse konnte der erfahrene Chorleiter setzen, die die Teilnehmenden mit in ihre eigenen Chöre mitnehmen konnten. Fast wie von selbst verronnen die fünf Stunden und die Teilnehmenden bedankten sich mit stehenden Ovationen bei einem begeisternden Referenten.
Die Veranstaltung wurde gefördert vom Fonds „Christliche Popularmusik“ des Erzbistums Paderborn.
Im Jahr 2022 ist die erfolgreiche Reihe der Sommerklänge in Iserlohn fortgeführt worden. Wie auch in den vergangenen Jahren war es eine bunte Mischung aus Formaten, die die Reihe auf unterschiedlichste Weise attraktiv machte. Den Auftakt gestaltete Tobias Leschke mit einem Orgelkonzert. Unter dem Motto: „Von Apokalypse bis Allegro – Man soll die Feste feiern wie sie fallen“, präsentierte Leschke an der Orgel atemberaubende Werke klassischer und zeitgenössischer Komponisten. Sie hätten entweder in diesem Jahr einen „runden“ Geburtstag gefeiert, oder es gibt ein Gedenken an sie wegen eines besonderen Todestages. Das Ensemble “Ruhrcharme” bestritt das zweite Konzert. Die
Sängerinnen nutzten die besondere Akustik der Kirche St. Aloysius eindrucksvoll. Sie begannen ihr Konzert mit einem A-Cappella-Satz von Mendelssohn. Zusammen mit der Pianistin und Organistin Katharina Königsfeld hatten die drei Sängerinnen ein Programm vorbereitet, das sich am besten mit maximalem Abwechslungsreichtum beschreiben lässt. Die Stile reichten vom frühen italienischen Barock bis zur französischen Moderne und vom streng-protestantischen geistlichen Lied bis zu lockeren Spirituals.
Das besondere Glück zu haben, neben einer großen Kirche auch einen wunderbaren Saal mit einem farbenreichen Flügel der Firma Förster bespielen zu dürfen, ermöglichte erneut zwei kammermusikalische Abende im großen Saal des Forums St. Pankratius. Xenia Preisenberger und der ehemalige Dekanatskirchenmusiker Christopher Brauckmann gestalteten einen Liederabend, den sie nach dem Lied von Johannes Brahms „Meine Liebe ist grün“ benannten. Neben den eindrucksvollen Liedinterpretationen waren zudem drei Impromptus von Schubert zu erleben. In ihrem Sonderkonzert unter dem Titel “Sonate!” spielten Daria Burlak und Elisabeth Natzel drei berühmte Sonaten der Musikgeschichte. Unter anderem war die große Sonate in A-Dur für Geige und Klavier von César Franck zu hören, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Den Abschluss der diesjährigen Reihe machte der junge Kölner Organist Dominik Tukaj, der derzeit in Paris studiert, auf besonders virtuose Art und Weise. Berühmte Werke,wie die kraftvolle 6. Symphonie von Charles-Marie Widor oder die spielfreudige Triosonate in e-Moll von Johann Sebastian Bach beeindruckten das Iserlohner Publikum und ließen die Vorfreude auf weitere Sommerklänge steigen.
Iserlohn. Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke hat die Iserlohner „Sommerklänge“ mit einem fulminanten Konzert in der St.-Aloysius-Kirche eröffnet.
Was für ein fulminanter Auftakt der diesjährigen „Sommerklänge-Reihe“ in der St.-Aloysius-Kirche. Dorthin hatte am Dienstag Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke eingeladen.
Unter dem Motto: „Von Apokalypse bis Allegro – Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“, präsentierte Leschke an der Orgel des Gotteshauses atemberaubende Werke klassischer und zeitgenössischer Komponisten. Sie hätten entweder in diesem Jahr einen „runden“ Geburtstag gefeiert, oder es gibt ein Gedenken an sie wegen eines besonderen Todestages.
Mit dem Stück „Entrée en forme de carillon“ von Théodore Dubois (1837-1924) setzte Tobias Leschke gleich zu Beginn ein erstes Ausrufezeichen. Das Stück beinhaltet ein kleines Glockenspiel, eingebettet in ein opulentes Beiwerk. Schon jetzt lässt sich erahnen, über welche Bandbreite die Orgel von St. Aloysius verfügt. Das dreimanualige Instrument (Hauptwerk, Rückpositiv, Schwellwerk) und die Pedale wurden in den Jahren 1924/1925 durch das Unternehmen A. Feith (Paderborn) gebaut und erfuhr 2005 eine Generalreinigung durch die Werler Orgelbaufirma F. Stockmann.
Immense Klangvielfalt ausgeschöpft
Auch das zweite Stück, „Sonate I, op. 65/1“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), dessen 175. Todestag sich 2022 jährt, fügt sich nahtlos an das aufrüttelnde und atemberaubende Werk von Dubois an. Tobias Leschke schöpft zwischen „Allegro moderato“ und „Allegro assai vivace“ die immense Klangvielfalt des Instrumentes aus.
Fast wie ein Fremdkörper wirkt die Komposition „Nach der Apokalyptik – Toccata und Vision“ des 1950 geborenen Komponisten Enjott Schneider. Er schrieb das Stück während der Corona-Pandemie. Auf den Zuhörer wirkt es fremd, Leise- und Lautpassagen wechseln sich mit scheinbaren Disharmonien ab und dokumentieren so die Unruhe, Unsicherheit und Zerrissenheit, die Corona über die Menschen brachte. Gleichwohl mündet das Stück in eine versöhnliche und harmonische Vision, dass die Menschheit es schafft, die Corona-Krise zu überwinden.
Vor 150 Jahren wurde die „Präludium und Fuge über den Namen B-A-C-H“ aus der Feder von Franz Liszt das erste Mal gedruckt. Liszt komponierte es für die Einweihung der renovierten Orgel des Merseburger Doms. Das Manuskript wurde jedoch erst nach dem Festkonzert fertig, die Erstausgabe erschien um 1859 in Holland. Heute wird das Werk vor allem in seiner zweiten Fassung von 1872 gespielt. Das gut zwölfminütige Stück überzeugt durch große formale Geschlossenheit und, releativ zum spieltechnischen Aufwand, überwältigende Dramaturgie, die alle klanglichen Facetten der Aloysius-Orgel zur Wirkung kommen lässt.
Oliver Messiaen (1908-1992) komponierte „IV. Prière du Christ montant vers son père, aus L’Ascension (Himmelfahrt)“. Das Stück besticht durch seine Spiritualität und lässt den Zuhörer viel Raum für eigene Interpretationen.
Heiteres Werk entlässt in lauen Sommerabend
Einen wahrhaft brillanten Schlusspunkt setzte Leschke mit „Allegro brilliante“ von Vicenzo Antonio Petrali (1832-1898). Das heitere Werk perlt wie ein leicht gekühlter Prosecco und ist bestens geeignet, um nach dem Konzertgenuss in einen lauen Sommerabend zu gehen und sich schon jetzt auf die zweite „Sommerklänge“-Veranstaltung zu freuen. Am Dienstag, 9. August, gastiert das Ensemble „Ruhrcharme“ in der Kirche St. Aloysius.
Orgelimprovisation, chorische Stimmbildung, Aufbau eines Organettos, Cajonspiel, Notenbörse…. Reichhaltig war das Angebot für die interessierten nebenamtlich tätigen Organistinnen und Organisten, die sich zum Studientag am 26. Juni 2022 in Iserlohn eingefunden hatten. In bewährter ökumenischer Kooperation hatten KMD Ute und Hanns-Peter Springer das vielfältige Programm zusammen mit DKM Tobias Leschke ins Leben gerufen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren teils weit angereist und waren dankbar für neue Impulse, die sie nun in ihrer gemeindlichen Arbeit umsetzen können. Neben der Möglichkeit von Einzelunterricht gab es immer wieder auch offene Gruppenunterrichte, in denen die Teilnehmenden miteinander und voneinander lernen konnten. So zeigte der Stimmbildner Hanno Kreft Möglichkeiten eines gelingenden Einsingens auf, Hanns-Peter Springer vermittelte die Funktionsweise der Orgel durch den Aufbau eines sogenannten „Organettos“ anschaulich und Tobias Leschke zeigte Möglichkeiten der Orgelimprovisation mit akkordeigener Figuration und Möglichkeiten der Pentatonik auf. Eine Wiederholung wird angestrebt.
Herzlich laden wir zum Liederabend am Pfingstsamstag, dem 04. Juni 2022, um 19:30 Uhr in das Forum St. Pankratius ein. Meike Buchbinder und Chris Harding musizieren Werke von Debussy, Poulenc und Chausson. Der Abend steht unter dem Titel “L’amour et à la vie d’une femme”, angelehnt an den Liederzyklus “Frauenliebe und Leben” von Schumann. In drei Blöcken wird die Geschichte einer Frau erzählt: Von ihrer ersten Liebe, vom Verlust derselben und wie sie damit umgeht.
Gründonnerstag: Feier vom Letzten Abendmahl mitgestaltet vom Collegium Vocale
Karfreitag: Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Kantorengesängen
Ostersamstag: Feier der Osternacht mitgestaltet von Martin Schröder (Trompete)
Ostersonntag: Feierliche Messe mitgestaltet von Martin Schröder (Trompete)
Ostermontag: Feierliche Messe mitgestaltet von der Choralschola des PV Iserlohn
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