Alle Beiträge von Leschke

Orgelkonzert zur Osterzeit

24. März, 2022

Herzlich laden wir zum Orgelkonzert am Weißen Sonntag, dem 24. April 2022, um 17:00 Uhr in die Kirche St. Aloysius ein. An der Orgel wird Prof. Dr. Paul Thissen zu hören sein.

 


Iserlohner spenden nach “Kreuzigung der Ukraine”

22. März, 2022

Christopher Brauckmann, Vorgänger von Tobias Leschke als Kantor in Iserlohn, war am Sonntag mit seinem Bach-Chor aus Hagen in der Aloysius-Kirche zu Gast.

von Ralf Tiemann

ISERLOHN.  Der Bach-Chor Hagen erfreut das Publikum in der Iserlohner Aloysius-Kirche überraschend früh mit einer Passion. Das Konzert wurde umgewidmet.

Angesichts der aktuellen Weltlage vergisst man es fast. Es ist Fastenzeit. Und nach zwei Jahren Pandemie ist man beinahe schon komplett entwöhnt. Aber eigentlich gab es zu dieser Zeit des Jahres auch in Iserlohn immer große Passionsmusiken zu hören: Riesige und gewichtige Werke mit großem Chor, Orchester, Solisten und rappelvollen Kirchen, die die besondere Stimmung der Passion ergreifend und erhebend vermittelten.

Das war einmal, muss man auch in diesem inzwischen dritten Corona-Frühling leider sagen. Keiner der großen Iserlohner Chöre ist schon wieder so weit, überhaupt hat es nach wie vor seit Pandemiebeginn kaum ein richtiges Chorkonzert, so wie man es vorher kannte, gegeben.

Hagener Bach-Chor wollte schnell wieder auf die Bühne

Umso bemerkenswerter ist es, dass Dekanatskantor Tobias Leschke am Sonntag nicht wie in den Jahren zuvor, zu einem Solistenkonzert im coronagerechten Kleinformat, sondern tatsächlich zu einem Passionskonzert mit Chor einladen konnte. Der Bach-Chor Hagen war am Sonntagnachmittag in der Aloysius-Kirche zu Gast und hatte „The Crucifixion“ („Die Kreuzigung“) des englischen Komponisten John Stainer im Programm – was für eine Freude. Und auch das war ausgesprochen ergreifend und erhebend.

„Wir wollten unbedingt wieder raus und auf die Bühne“, sagt Christopher Brauckmann, Vorgänger von Tobias Leschke in Iserlohn und seit 2016 Leiter des Hagener Bach-Chores, im Gespräch. Natürlich habe auch dieser Chor in der Pandemie Federn gelassen. „Wir waren vor der Pandemie auf einem sehr guten Weg, qualitativ dahin zu kommen, wo ich mir den Chor vorstelle“, sagt Brauckmann. Corona habe auch ihn dann weit zurückgeworfen. Immer wieder neue und lange Probenpause, anvisierte und dann doch abgesagte Konzerte und die immer noch anhaltenden Inzidenzzahlen sind auch an diesem leistungsstarken Kammerchor nicht spurlos vorbeigegangen. Vorher hatte er mehr als 30 Sängerinnen und Sänger zur Verfügung. Jetzt war er mit 20 Kräften angereist.

Auch der Bach-Chor hat – wie die meisten anderen Chöre auch – erst im Februar wieder die ernstzunehmende Probenarbeit aufgenommen. Brauckmann zückte aber ein bereits gut bekanntes Werk zur Passion und brachte den Chor in wenige Wochen wieder in Form, um möglichst schnell wieder vor Publikum singen zu können.

Kollekte ging an die Iserlohner Flüchtlingshilfe der Kirche

Und das wurde vom Publikum in der gut besuchten Aloysius-Kirche mit großer Dankbarkeit und viel Beifall aufgenommen. Stainers romantische Vertonung der Passions-Geschichte ist ein eindringliches Werk, das mit vielen Solo-Passagen (hier sprang der Iserlohner Sänger Hanno Kreft für einen quarantänebedingt ausgefallenen Solisten ein), dramatischen Choreinwürfen, ruhig fließenden Chorälen und wunderbaren Hymnen im englischen Stil sehr vieles bietet. Von Tobias Leschke an der Orgel begleitet sang der Chor das Werk hoch oben auf der Empore und ließ es aus der Ferne auf das Publikum herunterrieseln.

Leschke widmete das Konzert aus aktuellem Anlass auch um. Normalerweise geht die Kollekte am Ausgang an die Förderung der Kirchenmusik in Iserlohn. „Wir erleben gerade auch eine Kreuzigung“, erklärte Leschke zu Beginn des Konzertes passend zum aufgeführten Werk – „die Kreuzigung der Ukraine“. Und so füllten sich am Ausgang die Spendenkörbe für die umfangreiche Flüchtlingshilfe, die unter dem Dach des katholischen Pastoralverbundes Iserlohn angelaufen ist .

 


“The Crucifixion”-Bachchor Hagen zu Gast

13. März, 2022

Herzlich laden wir zum Konzert in der Fastenzeit am Sonntag, dem 20. März, um 17 Uhr in die Kirche St. Aloysius ein. Zu hören sein wird die Passionskantate „The Crucifixion“ des englischen Komponisten John Stainer. Der Bachchor Hagen singt das gut einstündige Werk unter der Leitung des ehem. Dekanatskirchenmusikers Christopher Brauckmann. Den Orgelpart übernimmt Tobias Leschke.

 

 

 

 


Bistumsweites Friedensgebet am 11. März

3. März, 2022

Das Erzbistum Paderborn ruft bistumsweit zu einem kirchenmusikalischen Friedensgebet am 11.3.22 um 19 Uhr auf. Es ist verbunden mit einer Kollekte für die Menschen in der Ukraine. Im Pastoralverbund Iserlohn findet das Gebet in St. Aloysius statt. Herzlich laden wir dazu ein.


Friedensandacht in St. Aloysius

27. Februar, 2022
 
Am 27. Februar fand um 18 Uhr in St. Aloysius eine Friedensandacht statt, zu der die katholische und evangelische Kirche deutschlandweit aufgerufen hatten.
Mit Texten und Liedern wurde um Frieden in der Ukraine gebetet. Die musikalische Gestaltung übernahmen DKM Tobias Leschke und Hanno Kreft, das Pastoralteam gestaltete die Andacht mit Texten und Gebeten.
 
Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und bleiben mit ihnen im Gebet verbunden.

“The Crucifixion”-Bachchor Hagen zu Gast

7. Februar, 2022

20. März 2022, 17 Uhr, Kirche St. Aloysius

Der Komponist John Stainer (1840 ‐1901) war Organist der St. Paul’s Cathedral Professor an der Oxford University. Er war eine der prägenden Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts in der anglikanischen Chormusik. Seine Impulse wirken nach bis in die Gegenwart der englischen Chorlandschaft. Seine Passionskantate „The Crucifixion“ trägt den Untertitel „Eine Meditation über die verehrungswürdige Passion des Heiligen Erlösers“. Der englische Text gibt die Passionsgeschichte wieder und der Begriff „Meditation“ meint dabei die Chorstücke. Sie kommentieren das Passionsgeschehen betrachtend aus der Sicht einer anteilnehmenden Menge. Gleichzeitig sind sie ein stellvertretendes Gebet der christlichen Gemeinde unter dem Eindruck des Leidens Jesu. Das gut einstündige durchkomponierte Werk wird von der Orgel begleitet.

Tobias Leschke – Orgel

Christopher Brauckmann – Leitung

 


Neuer Stimmbildner im Pastoralverbund Iserlohn

2. Februar, 2022

Ganz herzlich begrüßen wir Herrn Hanno Kreft als neuen Stimmbildner der Musica Sacra Iserlohn. Neben der Stimmbildung in den Chorgruppen wird Herr Kreft zwei eigene Angebote ins Leben rufen. Herzlich laden wir zum Mitmachen ein. Es gilt die „2G+-Regel“. Alle Veranstaltungen beginnen ab dem 15.Februar 2022 im Forum St. Pankratius, Hohler Weg 48, 58636 Iserlohn und sind kostenfrei.

 
Singen nach Gehör
In dieser Einheit wollen wir mit einfachen Stimm- und Gehörbildungsübungen versuchen, uns der eigenen Stimme zu nähern, um ihr einen sicheren Halt zu geben, damit wir beim gemeinschaftlichen Singen im Chor besser stimmlich zu einander zu finden.
Dienstags von 18.15 – 19.15 Uhr im Forum St. Pankratius
Zielgruppe: alle interessierten Chorsängerinnen und -sänger
Kontakt und Anmeldung: Hanno Kreft, kreft@pviserlohn.de
(Der erste Termin findet in der Kirche St. Aloysius statt.)
 
Choralschola
In dieser Einheit versuchen wir uns langsam dem gregorianischen Gesang zu nähern, um dann im Gottesdienst den ein oder anderen Choral vortragen zu können.
Donnerstags 17.45 – 18.45 Uhr im Forum St. Pankratius
Zielgruppe: alle interessierten Chorsängerinnen und -sänger
Kontakt und Anmeldung: Hanno Kreft, kreft@pviserlohn.de
 

 

Hanno Kreft studierte Chorleitung, Gesangspädagogik sowie Sologesang (Bass-Bariton) bei Prof. Günter Binge und Prof. Ute von Garczynski an der Musikhochschule Lübeck. Er intensivierte seine Gesangsstudien bei Ks. Prof. Reinhard Leisenheimer (Musikhochschule Köln), Jessica Cash (London) und John Hagar Steward (New York). Er war Mitglied in verschiedenen Chören, u.a. dem tradi­tionsreichen Knabenchor des Paderborner Domchores, der Domkantorei Paderborn, World Youth Choir, Kammerchor „I Vocalisti“ und dem Kammerchor Stuttgart. 1997 gründete er den mittlerweile internationalen Nordic Chamber Choir (jetzt: Chamber Choir of Europe). Hanno Kreft ist ein gefragter Lied- und Oratoriensänger sowie Gesangspädagoge und Stimmbildner. Von 1999-2001 war er Dozent an der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund und von 1999 bis 2008 am Theater Dort­mund engagiert. In freischaffender Tätigkeit sang er jahrelang im Rundfunkchor Berlin und zurzeit singt er u.a. im Chor des Bayerischen Rundfunks, dem Chamber Choir of Europe, World Choir for Peace und dem We-Choir (Italien). Seit 2008 ist er als Gesangspädagoge, Sänger, Chorleiter und Stimmbildner selbstständig und hat jeweils einen Lehrauftrag für Gesang an der Universität Siegen und der Technischen Universität Dortmund. Hanno Kreft ist ebenfalls als Dozent für Gesang in der C-Kirchen-musikerausbildung tätig und gibt immer wieder Stimm-bildungsseminare an verschiedenen Orten; auch als Stimm-bildner von Chören ist er sehr gefragt und betreut verschiedene Chöre über Jahre. Als Chordirektor FDC leitet Hanno Kreft verschiedene Chöre, u.a. den Kirchenchor Gerlingsen und veranstaltet seit nunmehr 20 Jahren die Konzertreihe Gerlingser Sonntagskonzerte. Neben solistischen Konzerten ist Hanno Kreft seit 2014 festes Mitglied im renommierten Vokalensemble „Sei Colori“.


Musikalische Andacht wird gern genutzt

25. Januar, 2022


Tobias Leschke greift alte Tradition auf

Von Hubert Schmalor
Iserlohn. Bisweilen wurde ja während der Pandemie auch einmal nach positiven Effekten der Corona- Einschränkungen gesucht, dabei stieß man unter anderem auf digitale Fortschritte im Schulbereich und die Ausdehnung des Homeoffices.
Eine Erscheinung dieser Zeit ist sicher auch das verstärkte Auftreten des Formats der „Musikalischen Andacht“. Der Not gehorchend, weil keine großangelegten Konzerte erlaubt waren, hat sich unter dem flexibleren Schirm gottesdienstähnlicher Veranstaltungen mit den „Musikalischen Andachten“ eine Möglichkeit entfaltet, zumindest in kleinen Besetzungen und unter deutlichem Einbezug von (Bibel-) Texten und unter Beachtung diverser Anlässe des Kirchenjahres auch konzertant aktiv zu bleiben. Dass dies durchaus Chancen bietet und man auch kreativ mit diesem „kleinen“ Format umgehen kann, hat Dekanats-kirchenmusiker TobiasLeschke in letzter Zeit des Öfteren
unter Beweis gestellt. „A ceremony of nine lessons and carols“ auf dem Programm. Nicht nur die Gemeindemitglieder, sondern auch externe Musikliebhaber nahmen diese Angebote in der Aloysiuskirche bisher dankend an. Mit dem Titel „A ceremony of nine lessons and carols“ griff Leschke am Sonntagabend die Tradition der anglikanischen Kirche auf, in der Weihnachtszeit einen Gottesdienst zu feiern, in dem neun biblische Lesungen im Mittel-punkt stehen und neun Lieder das Weihnachtsgeheimnis ausdeuten. In Anlehnung an die oft als Vorbild dienende Feier im King’s College in Cambridge begann das von Leschke kurzfristig statt des geplanten Projektchores zusammengestellte und geleitete Vokalquartett (Daria Burlak, Sopran, Eva Nesselrath, Alt, Leonardo Reso, Tenor, Hanno Kreft, Bass) mit dem traditionellen „Once in Royal David’s City“. Zwischen den dann vom starken Gesangs-quartett vorgetragenen weiteren acht englischen Weihnachtsliedern (Carols) hatten die Zuhörer die Gelegenheit, diese musikalischen Eindrücke mit den von Diakon Heinz-Rüdiger Lülff vorgetragenen biblischen wie auch literarischen Weihnachtstexten in Beziehung zu setzen. Begleitet wurde der, sicher aus abstimmungstechnischen Gründen von der Orgelempore aus agierende, Chor in dezenter Abstimmung und immer passender Registrierung auf der Orgel von Sebastian Freitag, ab März als Domorganist in Dresden tätig. Nach dem auch zur „Ceremony“
gehörenden „Vater unser“ und dem Segen setzte Freitag mit
der „Fanfare on Ps. 1“ des englischen Komponisten John Cook
einen feierlichen Schlusspunkt.