Kammerchor im Pastoralverbund beeindruckt beim Start der „Abendmusiken“
Iserlohn. Sommerliche Kammerkonzerte im Pankratius-Forum, neue Kinderchöre im Iserlohner Norden und nun die „Geistlichen Abendmusiken“ in der Aloysius-Kirche – es macht Spaß zu sehen, wie Christopher Brauckmann in dem ohnehin schon starken kirchenmusikalischen Angebot Iserlohns immer wieder neue Nischen sucht, findet und auch noch als echte Bereicherungen des Konzertkalenders einbringt. Nach den leichten, eher weltlichen Sommerklängen am Klavier hat der katholische Kantor nun am Sonntag die „Geistlichen Abendmusiken“ mit ungleich stärkerem, religiösen Tiefgang und Themensetzung gestartet, und setzt damit einen neuen Akzent. Premiere geht unter die Haut weiterlesen →
Iserlohn. Die evangelische Kantorei und die katholische Musica Sacra stellen das gemeinsame Jahresprogramm vor.
Christopher Brauckmann ist ganz offensichtlich in Iserlohn angekommen. Nach fast zwei Jahren, in denen sich der katholische Dekanatskantor mit den Verhältnissen in seinem großen Beritt vertraut gemacht und viele neue Strukturen für die Kirchenmusik geschaffen hat, könne er sich immer stärker darum kümmern, die Konzertdichte zu erhöhen. „Die Entwicklungen des letzten Jahres wirken sich deutlich auf das Programm aus“, sagt er. Und auch das evangelische Kantoren-Ehepaar Ute und Hanns-Peter Springer verspüren mit Blick auf das anstehende Konzertjahr eine neue Aufbruchstimmung. Jetzt haben beide – die evangelische Kantorei und die katholische Musica Sacra – ihr „Ökumenisches Jahresprogramm 2016“ vorgestellt. Neuer Aufbruch für die Ökumene in der Musik weiterlesen →
Christa Rakich entfaltete mit ungewöhnlichen Mitteln ihren eigenen Charme
Iserlohn. Höher, schneller, weiter – man sagt den Amerikanern dem Klischee nach ja ein derartiges Naturell nach. Die Organistin Christa Rakich, die am Samstagabend in der St. Aloysius Kirche gespielt hat, hat einen gänzlich anderen Eindruck hinterlassen. Bei ihr ging es – wie es bei Konzertorganisten durch aus schon mal sein kann – nicht um größer, schneller und lauter. Ihr gelang es, jenseits von krachende und donnern der Virtuosität mit ganz anderen, deutlich subtileren Mitteln ein nicht minder fesselndes und eindrückliches Programm zu spielen.
Auffällig war schon beim barocken Bruhns-Präludium, wie sie mit den Klängen im Raum spielte, wie lang sie die Akkorde im Hall der Kirche stehen ließ, bevor sie fortfuhr. Sehr ungewöhnlich mutete dann ihre Wahl des Bach Werkes an, von dem sie keine der wirklich massenhaft vorhandenen Spitzenkompositionen wählte, sondern ein vergleichsweise harmloses Präludium mit Fuge aus dem „Wohltemperierten Klavier“, das sie mit großer Ruhe, in langsamem Fluss und schlanker, dünner aber charakterstarker Registratur spielte.
43 Jahre nach ihrem Aufenthalt am Goethe-Institut konzertiert die Amerikanerin Christa Rakich in der Aloysius-Kirche.
Germanophil nennt man es, wenn man aus Gründen, die man vermutlich gar nicht so genau benennen kann, einen Hang zu allem hat, was deutsch ist. In Deutschland gibt es zum Beispiel frankophile Menschen, die sich unbändig zur französischen Lebensart hingezogen fühlen. Im Ausland soll es aber auch nicht zu knapp Menschen mit Affinität zu Deutschland geben, und Christa Rakich gehört dazu. Warum, weiß sie auch nicht. Die Amerikanerin ist Amerikanerin durch und durch, sie hat Wurzeln überall in Europa, in Frankreich, Irland und natürlich – wie ihr Name schon vermuten lässt – auch auf dem Balkan in Montenegro, aber nicht in Deutschland. „Und trotzdem wollte sie von klein auf, schon mit fünf Jahren unbedingt Deutsch lernen.“ Dieser Wunsch führte sie 1972 zum Goethe-Institut in Iserlohn. Nun, nach 43 Jahren ist sie wieder in Iserlohn. Dieses Mal nicht als Studentin, sondern als eine der bedeutendsten amerikanischen Konzert-Organistinnen, die am kommenden Samstag, 3. Oktober, um 19.30 Uhr ein Konzert in der Obersten Stadtkirche gibt.
Iserlohn. Die Iserlohner Geigerin Mareen Knoop setzt einen begeisternden Schlusspunkt unter die Konzertreihe „Sommerklänge an St. Aloysius“
Die Geschichte des Forums St. Pankratius als Konzertstätte ist gerade Mal vier Abende alt, weswegen man ziemlich sicher sein kann, dass es einen derartigen Applaus dort noch nicht gegeben hat. Aber auch in einem anderen Saal mit deutlich längerer Tradition wären die Begeisterungsstürme, die die junge Iserlohner Geigerin Mareen Knoop am Dienstagabend zum Abschluss der diesjährigen „Sommerklänge an St. Aloysius“ ausgelöst hat, rekordverdächtig gewesen.
Iserlohn. Das neue Pfarrheim an der Aloysius-Kirche wird am Pankratius-Tag eingeweiht.
Aus dem Saal dringt ohrenbetäubende Musik – die Tontechnik mit Mikrofonanlage und allem drum und dran funktioniert also offensichtlich schon. Auch die Nase verrät, dass neben der Aloysius-Kirche keine Baustelle mehr ist, sondern dass hier gerade der Fußboden aus kleinen Buchenstäbchen verklebt wurde. Das neue Pfarrheim am Hohler Weg ist aber nicht nur fertig, es hat auch einen Namen: Am Sonntag, 10. Mai, soll das neue „Forum St. Pankratius“ im Rahmen der Feierlichkeiten zum diesjährigen Pankratius-Tag offiziell eingeweiht werden.
Iserlohn. Ute und Hanns-Peter Springer stellen zusammen mit Christopher Brauckmann das neue „Ökumenische Jahresprogramm“ vor.
„Wir können uns sehr vieles vorstellen“, macht Christopher Brauckmann deutlich, dass es an Ideen und auch an dem Spaß an einem noch vielfältigeren ökumenischen Konzertangebot in der Stadt weder auf evangelischer noch auf katholischer Seite mangelt. Für ihn als neuen Kantor der Aloyius-Kirche gelte aber, dass alles nur Schritt für Schritt geht. Als Regionalkantor muss er den ganzen Pastoralverbund Iserlohn und das Dekanat Märkisches Sauerland im Blick haben, und in diesem Zusammenhang hält ihn der strukturelle Umbruch im Bistum Paderborn ebenfalls in Atem. Die Zusammenlegung der Gemeinden zu größeren pastoralen Räumen spiegelt sich auch auf kirchenmusikalischer Ebene wider, wo es jetzt gelte, die Weichen für die Zukunft zu stellen, um dem Aussterben der klassischen Kirchenchöre zu begegnen, die Jugend mitzunehmen und gleichzeitig das Profil des „Collegium Vocale“ an St. Aloysius als Konzertchor auf möglichst hohem Niveau weiter zu schärfen.
Iserlohn. Das Weihnachtskonzert der Ev. Kantorei mit dem Collegium Vocale in der St. Aloysius-Kirche war gut besucht und bildete eine willkommene Abwechslung zum bunten Treiben der vergangenen Wochen.
Schlichtheit als Trumpf: Am Abend des zweiten Weihnachtstages hatten die Evangelische Kantorei und das Collegium Vocale Iserlohn zum großen Konzert in die Kirche St. Aloysius geladen – ein wohltuend besinnlicher Abschluss nach dem allerorten bunten Flimmern des Feiertagstrubels. Hunderte Besucher waren in die gut gefüllte Kirche gekommen.
Iserlohn. Kantor Christopher Brauckmann feiert gelungene Konzert-Premiere als Chorleiter.
In London toben derzeit die weltberühmten Promenadenkonzerte – wer kennt sie nicht, vor allem die legendäre „Last Night of the Proms“ mit der inoffiziellen Hymne der Briten, „Land of Hope and Glory“ aus Edward Elgars „Pomp and Circumstance“. Einen nicht ganz so glamourösen dafür aber umso klanggewaltigeren Abglanz dieses Klassik-Spektakels durften die Besucher des letzten Konzertes der „Sommerklänge“ in der St.-Aloysius-Kirche am Dienstagabend erleben. Christopher Brauckmann hatte für das Abschlusskonzert, das er zusammen mit dem „Collegium Vocale“ bestritt, insgesamt ein sehr englisches Programm vorbereitet und dieses „Land of Hope and Glory“ als rauschendes Finale ganz ans Ende gesetzt – ein erhebender Schlussakkord unter eine vierteilige Konzertreihe, in der sich der neue Aloysius-Kantor sowohl als Organist als auch als Chorleiter im konzertanten Rahmen vorgestellt hat.
Iserlohn. Christopher Brauckmann tritt die Nachfolge von Tobias Aehlig als Dekanatskirchenmusiker an.
Die Katholiken in Iserlohn und dem ganzen Dekanat Märkisches Sauerland haben einen neuen hauptamtlichen Kirchenmusiker. Rund ein halbes Jahr, nachdem Tobias Aehlig als Domorganist nach Paderborn gegangen ist, wird nun Christopher Brauckmann die Stelle als Kantor an der St.-Aloysius-Kirche antreten. Am Pankratius-Tag, dem Patronatsfest der katholischen Kirche in Iserlohn, wird er sich im Rahmen eines Festhochamtes der Gemeinde als Organist vorstellen. Schon vorher wird er ab Anfang Mai die Chöre der „Musica Sacra“ an St. Aloysius übernehmen.
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