Presse

Überzeugender Einstand in Iserlohn

7. Januar, 2019

von Cornelia Merkel

Der Junge Chor im Pastoralverbund und der neue Dekanatskichenmusiker Tobias Leschke boten in St. Aloysius stimmungsvolle Weihnachtsmusik

Der Junge Chor im Pastoralverbund und der Gast-Chor aus Nordkirchen gestalteten mit Tobias Leschke die weihnachtliche Andacht - Foto: Wolfgang Meutsch
© Foto IKZ-Online, 07.01.2019

Mit Pizza und Limonade beging der neue Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke am Samstag im Pankratius-Forum seinen gelungenen Einstand mit dem Jungen Chor im Pastoralverbund, Dechant Johannes Hammer und Vikar Frederic Kernbach im Pankratius-Forum. Zuvor hatten sie gemeinsam eine eindrucksvolle Andacht in der nur mit Kerzen illuminierten St.-Aloysius-Kirche gehalten.

Stimmige Weihnachts- und Kirchenlieder mit Bibeltexten

Zum Amtsantritt stellte sich der 27-jährige Kirchenmusiker den Gemeindemitgliedern vor und lud sie ein, mit ihm, seinem Kollegen Vikar Frederic Kernbach und dem Jungen Chor Iserlohn die „Ceremony of Nine Lessons and Carols“ zu feiern: einen traditionellen Gottesdienst, der alljährlich am Heiligen Abend in anglikanischen und presbyterianischen sowie Katholischen und protestantischen Gemeinden zunächst in Großbritannien und seit einigen Jahren auch hierzulande zelebriert wird.
Vikar Kernbach übernahm die neun Bibelstellen (lessons) zur Weihnachtsgeschichte und der Junge Chor Iserlohn gemeinsam mit dem Chor seiner ehemaligen Gemeinde aus Nordkirchen als Überraschungsgast sang Weihnachts- und Kirchenlieder im Wechsel mit dem Gläubigen.
Am Sonntag gestaltete der neue Kantor die Gottesdienste in St. Aloysius an der Orgel und machte danach Büroarbeiten, bevor er dann nach Bochum aufbrach, um bei der Amtseinführung seines Vorgängers Christopher Brauckmann als neuer Kantor der Propstei St. Peter und Paul dabei zu sein.
Wie berichtet, hat Kantor Tobias Leschke zum Jahresbeginn im Pastoralverbund Iserlohn und im Dekanat Märkisches Sauerland seine Stelle als neuer Dekanatskirchenmusiker angefangen und damit die vakante Stelle übernommen.
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Mit viel Liebe aus der zweiten Reihe

29. Dezember, 2018

Volle Kirche beim Weihnachtskonzert

© Foto: Ralf Tiemann - ikz-online.de, 28.12.2018
© Foto: Ralf Tiemann – IKZ-Online, 28.12.2018

von Ralf Tiemann

Iserlohn. Am 1. Januar endet die kirchenmusikerlose Zeit in der katholischen Kirche. Dann tritt Tobias Leschke als neuer Dekanatskirchenmusiker seine Stelle an der Aloysiuskirche an – nach mehr als einem halben Jahr der Vakanz.

Das sollte man jedenfalls meinen. Wer aber am zweiten Weihnachtstag in eben dieser Kirche das Weihnachtskonzert besucht hat, der weiß, dass dieses halbe Jahr alles andere kirchenmusikerlos war. Denn in Abwesenheit eines hauptamtlichen Kantors haben die nebenamtlichen Musiker die Lücke gefüllt und die Chöre übernommen. So trat nicht nur Konrad Dickhaus mit dem Seniorenchor auf, sondern auch das Collegium Vocale unter der Leitungvon Stefanie Krämer-Laame aus der Grüne.

Viel Abwechslung – auch bei den Standorten der Chöre

Dazu sprangen weitere mit Iserlohn verbundene Musiker in die Bresche: Die Sopranistin Anna Naechster, die den Jungen Chor des Pastoralverbundes vorübergehend geleitet hat, steuerte Arien und Lieder bei,und der junge Organist Simon Schuttemeier aus Hagen, der schon bei den Sommerklängen konzertiert hat, übernahm Solo-Werke und Begleitungen.
Gemeinsam stellten sie ein wunderbares und abwechslungsreiches Programm auf die Beine, bei denen die Chöre ihren Standort zwischen der kleinen Chorbühne im Seitenschiff und der Orgelempore ebenso locker wechselten wie die musikalischen Genres. Es gab englische Carols und skandinavische Lieder, moderne Chorsätze wechselten sich mit Teile aus Bachs Weihnachtsoratorium ab und abgerundet wurde das Programm mit vielen bekannten Weihnachtsliedern zum Mitsingen – zum Beispiel „Nun freut euch ihr Christen“, das sich in den ersten Strophen vom Chor und voller Orgel im Satz von David Willcocks auftürmte, bevor die Gemeinde einfiel.
Dass gerade dieses Konzert, mit dem die Musiker aus der zweiten Reihe die Zeit ohne Hauptamtlichen mit so viel Mühe und Liebe überbrückt haben, so ausgesprochen gut besucht war, war sehr erfreulich. Auf den neuen Kantor darf man sich aber dennoch freuen: Schon am 5. Januar gestaltet Tobias Leschke mit dem Jungen Chor um 19.30 Uhr eine weihnachtliche Andacht in St.Aloysius.

Text und Foto © IKZ-Online, 28.12.2018


„So klingt der Sommer“

30. August, 2018

Das „Duo Donner“ sorgt für starken Schlusspunkt der „Sommerklänge“

Maren Donner (li.) und Anna Kristina Naechster haben im Forum St.Pankratius den Schlusspunktunter die „Sommerklänge“ gesetzt. – Foto: Michael May

Von Ralf Tiemann

Iserlohn. „So schmeckt der Sommer“ – diesen alten Langnese-Slo-gan hatten Maren Donner und Anna Kristina Naechster im Sinn, als sie ihr Programm für die „Sommerklänge“ im Forum St. Pankratius zusammengestellt haben. Oder viel mehr „So klingt der Sommer“, und zwar im romantischen Kunstlied. Lieder von Brahms, Wagner und Berlioz hatten die junge Pianistin und die Sopranistin, die beim katholischen Kirchenchor in Iserlohn auch für die Stimmbildung zuständig ist, am Dienstagabend mitgebracht -sommerliche Naturbilder,die natürlich auch die ganze Bandbreite der menschlichen Gefühls- und Liebeswelt abdecken und dementsprechend aufwühlend und dramatisch vertont wurden. Unter den Liedern befanden sich auch die berühmten „Wesendoncklieder“ von Richard Wagner, die er auf Gedichte seiner zeitweiligen Geliebten Mathilde Wesendonck komponiert hatte – im Grunde eines der wenigen bekannten Werke Wagners außerhalb seines großen Opern-Schaffens, und auch diese Lieder waren teilweise als Studien für „Tristan und Isolde“ angelegt.
Gleichwie: Das Publikum erlebte einen klassischen Liederabend zum Genießen, mit eine wunderbar harmonierenden Duo, das nach langem Applaus auch noch eine Zugabe hören ließ.„So klingt der Sommer“ – dieser Titel passte in diesem Jahr auch hervorragend zu der kompletten Reihe der Sommerklänge, die sich einmal mehr großer Beliebtheit erfreute. Junge Künstler aus NRW haben dabei an den vergangenen vier Dienstagen frische, sommerliche und sehr abwechslungsreiche Konzerte im ausgewogenen Wechselspiel zwischen geistlicher und weltlicher Musik geboten – ein außergewöhnliches „Wandelkonzert“ mit Blockflöten, ein wunderbarer Klavierabend, ein staunenswerter Nachwuchsorganist und nun zum Abschluss dieser stimmgewaltige Liederabend.

Hoffnung, dass die Reihe auch 2019 fortgeführt wird

Die Auswahl hatte noch der inzwischen abgewanderte Kantor Christopher Brauckmann vorgenommen. Das Auswahlverfahren für seine Nachfolge läuft, der neue Kantor soll in Kürze vorgestellt werden. Und Konrad Dickhaus als Vorsitzender des veranstaltenden Fördervereins „Musica Sacra“hat dem Publikum im erneut gut gefüllten Forum auf jeden Fall aus der Seele gesprochen, als hoffte, dass diese von Brauckmann eingeführte Konzertreihe auch im kommenden Jahr von dem neuen Kantor fortgeführt wird.

Text und Foto © Iserlohner Kreisanzeiger, Lokalteil Iserlohn, S. 15, 30.08.2018


Mit 20 Jahren schon konzertreif

23. August, 2018

Simon Schuttemeier erstaunt das Publikum bei den Sommerklängen in Aloysius

Simon Schuttemeier ist erst 20 Jahre alt und tritt doch schon wie ein kompletter Musiker auf. Am Dienstag hat er bei den Sommerklängen das Publikum in der Aloysius-Kirche von den Sitzen gerissen. - Foto: Ralf Tiemann
Simon Schuttemeier ist erst 20 Jahre alt und tritt doch schon wie ein kompletter Musiker auf. Am Dienstag hat er bei den Sommerklängen das Publikum in der Aloysius-Kirche von den Sitzen gerissen. – Foto: Ralf Tiemann

Von Ralf Tiemann

Iserlohn. Das war mal wieder ein Konzert aus der Abteilung „Erschreckend“. Der Förderverein Musica Sacra Iserlohn hat sich ja vorgenommen, bei den Sommerklängen jungen Talenten ein Forum zu bieten. Und dabei durfte das Iserlohner Publikum auch schon so manchen jungen Musiker bestaunen, der mit Sicherheit seinen Weg machen wird. Ein Organist, der mit zarten 20 Jahren derart loslegt, wie es Simon Schuttemeier am Dienstag in der Aloysius-Kirche getan hat, erlebt man nur selten. So jung schon ein solches Konzertprogramm hinzulegen, grenzt schon ein wenig ans Wundersame.

Bereits mit acht Jahren hatte Schuttemeier in Herdecke seinen ersten Orgelunterricht. Mit elf Jahren begann er seine Tätigkeiten als Kirchenmusiker. Mit zwölf trat er sein Studium an der Bischhöflichen Kirchenmusikschule in Essen an, mit 16 wechselte er an die Folkwang Musikhochschule Essen und mit 19 schließlich nach Düsseldorf. Seit Februar dieses Jahres ist er Kirchenmusiker an St. Laurentius und Kantor an St. Suitbertus in Wuppertal – wie schon erwähnt mit gerademal 20 Jahren.

Starkes Werk von Messiaen stand im Mittelpunkt

Am Dienstag war er nun in St. Aloysius zu Gast und spielte ein wunderbares Programm voller Abwechslung. Eingerahmt von deutscher und französischer Barockmusik von Bach und Clerambault hatte er in die Mitte des Konzertes ein Werk von Olivier Messiaen gesetzt. Düstere aber himmlisch weiche Akkorde, die langsam und schwer auf die Zuhörer hinunter schwebten, aufgewühlt nur von den Akzenten einer markanten Zungenstimme – so etwas geht nur mit einer großen Orgel, und Simon Schuttemeier schien das voll aus­zukosten. Ebenso wie die bekann­te „Suite gothique“ von Leon Boëllmann, beider er durchaus in die Extreme ging. Das eingängige und zackige Menuett drohte ein wenig zu verhallen, bestach aber durch Passagen im leisesten Pianissimo, die sich erst nach und nach gegen der Nachhall der vorangehenden Takte durchsetzen konnten. Und auch das berühmte „Prière á Notre Dame“ wählte Schuttemeier sehr langsam, bedächtig und voller innerer Ruh ein weichen, leisen Registern. Abgerundet wurde der modernere, französische Teil durch eine eigene Improvisation im zwei­ten Modus von Messiaen. das Publikum feiert den jungen Mann mit „Standing Ovations“ und wurde noch mit einer Zugabe belohnt.

Text und Foto © Iserlohner Kreisanzeiger, Lokalteil Iserlohn, S. 14, 23.08.2018


Der Schlüssel zur klassischen Musik

16. August, 2018

Tobias Haunhorst lässt bei seinem Chopin-Abend das Publikum träumen

Von Ralf Tiemann

Tobias Haunhorst war am Dienstag zum zweiten Mal im Forum St. Pankratius zu Gast. – Foto: Ralf Tiemann
Tobias Haunhorst war am Dienstag zum zweiten Mal im Forum St. Pankratius zu Gast. – Foto: Ralf Tiemann

Iserlohn. Klaviermusik ist einfach beliebt, und die von Chopin sowieso. Der Inbegriff des Traumhaften, Musik zum Augen schließen und Genießen. Dementsprechend gut besucht war die zweite Folge in der Reihe der diesjährigen Sommerklänge, zu der der junge Pianist Tobias Haunhorst am Dienstag einen reinen Chopin-Abend vorbereitet hatte. Rund 100 Zuhörer füllten das Forum St. Pankratius, und viele von ihnen taten genau das: Augen schließen und genießen.

Wie ein Nachschlagewerk für die Tonart-Charaktere

Dabei bot das Programm nicht nur etwas fürs Herz, sondern auch viel für den Kopf. Denn Haunhorst hatte bei seinem zweiten Auftritt bei den Sommerklängen nicht weniger als den Schlüssel zur klassischen Musik dabei. Jedenfalls wenn es um die Wahl der Tonarten geht. Denn jede Tonart hat ihren eigenen Charakter und wird von einem Komponisten nicht beliebig gewählt, sondern aus gutem Grund – eben um seiner Musik einen bestimmten Charakter zu verleihen. Chopin hat mit seinen 24 Préludes op. 28, in denen er mit sehr kurzen Stücken durch alle 24 Tonarten schreitet, auch alle 24 Charaktere vorgestellt -quasi ein Nachschla­gewerk, um die Effektvielfalt der Klassik nachvollziehen zu können. Der Schlüssel zur klassischen Musik weiterlesen


Zwischen weit entfernten Polen

10. August, 2018

Das Elignia-Quartett eröffnet die Reihe der Sommerklänge mit einem Wandelkonzert

Von Ralf Tiemann

Zwischen dem ersten Konzertteil im Forum und dem zweiten in der Kirche unterhielt das Elignia-Quartett auch in der Pause unter freiem Himmel.
Zwischen dem ersten Konzertteil im Forum und dem zweiten in der Kirche unterhielt das Elignia-Quartett auch in der Pause unter freiem Himmel. – Foto: Ralf Tiemannn

Iserlohn. „The Jogger“ hieß das Stück direkt vor der Pause – das passte zwar sehr gut dazu, dass das Publikum nun aufgefordert war, sich in Bewegung zu setzen, zum Wetter passte es aber ganz und gar nicht. Am Dienstagabend war es jedenfalls so brütend heiß, dass man schon beim Gedanken an eine Jogging-Runde der Ohnmacht nahe war. „Das heißeste Sommerklänge-Konzert bisher“, konstatierte auch Konrad Dickhaus vom veranstaltenden Förderverein „Musica Sacra Iserlohn“.
Und die vier jungen Damen vom „Elignia-Quartett“ konnten einem fast ein wenig leid tun. Denn gut eineinhalb Stunden Blockflöte spielen auf höchstem Niveau ist bei so einem Wetter sicherlich kein Zuckerschlecken. Und dann auch noch solche Stücke wie „The Jogger“. Das klang natürlich genau so wie es der Name vermuten lässt – ziemlich abgehetzt. Der Titel zeigt aber auch, dass sich die vier Flötistinnen aus Köln, die im übrigen keine feste Rollenverteilung hatten, sondern die unterschiedlich großen Instrumente der Blockflötenfamilie munter untereinander austauschten, nicht allein auf Alte Musik konzentrierten, sondern auch sehr interessante zeitgenössische Musik mitge­bracht hatten. Und bei der Alten Musik gingen sie richtig weit zu­rück. Zwischen weit entfernten Polen weiterlesen


Sommerklänge 2018

14. Juli, 2018

Viermal stimmungsvolle Abendmusiken im August

An jedem Dienstag im August gibt es im Forum St. Pankratius oder in der angrenzenden Kirche St. Aloysius einen Abend mit klassischer Musik. Die Konzertreihe des Vereins „Musica Sacra Iserlohn“ erfreut sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit. Auch für dieses Jahr konnten einige junge Künstlerinnen und Künstler aus unserer Region gewonnen werden. Es treten auf:

  • Elignia-Quartett (Blockflöten) am 7. August um 19.30 Uhr
  • Tobias Haunhorst (Klavier) am 14. August um 19.30 Uhr
  • Simon Schuttemeier (Orgel) am 21. August um 19.30 Uhr
  • Duo Donner – Anna-Kristina Naechster (Gesang) und Maren Donner (Klavier) am 28. August um 19.30 Uhr.

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Großer Dank für ein denkwürdiges Konzert

7. Januar, 2018

Stehende Ovationen nach der Aufführung der Kantaten 4-6 des „Weihnachtsoratoriums“ in St. Aloysius

Großer Dank für ein denkwürdiges Konzert

Die Sängerinnen und Sänger sowie Musikerinnen und Musiker haben mit ihrer Aufführung des „Weihnachtsoratoriums“ am zweiten Weihnachtstag einen großen Erfolg gefeiert. – Foto Wolfgang Meutsch © IKZ-Online 

von Christian Otterstein

Iserlohn – Sie war sicherlich ein Meilenstein der ohnehin nicht gerade ereignisarmen Geschichte der Kirchenmusik in Iserlohn: die Aufführung sämtlicher sechs Kantaten aus Bachs berühmtem „Weihnachtsoratorium“ und dies sozusagen in ökumenischer Verbundenheit und Absprache. Hatte die Kantorei am dritten Advent mit den ersten drei Kantaten vorgelegt, so folgte nun am zweiten Weihnachtstag die Aufführung der Kantaten 4-6 in St. Aloysius. Und hatte Kirchenmusiker Christopher Brauckmann im Vorfeld betont, wie nicht unbedingt leicht der Zugang so manches Chorsängers zu diesem Komponisten und dessen Werk war, so schien aber beste Überzeugungsarbeit geleistet worden zu sein. Großer Dank für ein denkwürdiges Konzert weiterlesen


Eine Begeisterung, die ansteckt

25. August, 2017

Der junge Pianist Tobias Haunhorst hat noch eine große Karriere vor sich

Von Stefan Beumers

Iserlohn. Im Rahmen der Iserlohner „Sommerklänge“ fand am Dienstagabend im Forum St. Pankratius ein beeindruckender Klavierabend statt. Für das dritte Konzert in diesem Jahr verpflichtete Dekanatskirchenmusiker Christopher
Brauckmann den jungen Pianisten Tobias Haunhorst, was sich als
Glücksgriff für das Iserlohner Publikum erwies. Mit dem mehrfach
preisgekrönten Virtuosen war es Brauckmann erneut gelungen,
einen grandiosen Künstler für die beliebte Kammermusikreihe zu gewinnen. Eine Begeisterung, die ansteckt weiterlesen


Tobias Leschke öffnete die Ohren für das Ungewohnte

25. August, 2017

„Sommerklänge“ aus verschiedenen Epochen

Iserlohn. Christopher Brauckmann stellte beim Konzert mit Tobias
Leschke aus Dortmund im Rahmen der Iserlohner Sommerklänge einen Freund und Kollegen an der Orgel vor, der ganz andere Seiten des Instruments anspielte. Er bot dem überschaubaren Publikum in St. Aloysius einen erlesenen Querschnitt verschiedener Epochen: Der Bogen spannte sich von alter Musik Girolamo Frescobaldis zum Großmeister der Orgelmusik, Johann Sebastian Bach, bis zum Romantiker Max Reger , um dann zum Höhepunkt mit dem modernen zeitgenössischen Stück „Évocation I“ vonThierry Escaich die Hörer auf neue musikalische Pfade zu führen: Tobias Leschke  spielte die melodiösen, polyphonen, entfesselten und orchestralen Akzente gekonnt aus und kontrastierte harmonische und dissonante
Töne miteinander. Er öffnete damit die Ohren für das Ungewohnte. Mit Charles Marie Widors Cantabile und Final aus der VI.  Symphonie setzte er einen grandiosen Schlusspunkt des  Konzertes, für das es Applaus im Stehen gab.

Am Dienstag, 15. August, folgt Tobias Haunhorst im Rahmen der „Sommerklänge“ um 19.,30 Uhr im Forum St. Pankratius . cofi